DPSG Kluft 1971-1982
 
Klufthemd
 
 
Klufthemd Kluftbluse
Mit der Unzufriedenheit der letzten Kluft wurde 1971 das neue Klufthemd eingeführt. Die Wölflingskluft
wurde abgeschafft. Ab jetzt trugen sie das gleiche Hemd wie die anderen Stufen. Ab 1971 können
nun auch Mädchen und Frauen offiziell Mitglied der DPSG werden. Für sie wurde die Mädchenbluse
eingeführt. Zu der neuen Kluft wurde eine sandfarbene lange Cordhose empfohlen, ab 1978 für
Leiterrinnen wahlweise Hose oder Rock.
1971-1982
Bildquelle: unbekannt
Akela-Bluse
1951 wurden Wölflingsführerinnen (Akela) in der DPSG zugelassen. Sie bekamen eine eigene Kluft,
welche sie sich in den ersten Jahren mit Schnittmuster und Stoff aus dem Rüsthaus selber
schneidern mussten. Zu der silbergrauen Bluse wurde ein grauer Rock getragen. 
1951-1978
 
Halstücher
 
 
 
Halstuch rostorange Halstuch orange Halstuch blau
Wölfling Wölfling Jungpfadfinder
1962-1978 1978-heute 1965-heute
 
 
DPSG Halstuch 1965-1983 Leiter_stahlgrau.jpg
 
Halstuch rostbraun Halstuch grün Halstuch stahlgrau
Pfadfinder Pfadfinder Führer/Leiter (ab 1970)
1965-1978 1978-heute 1957-1982
Für die Rover war zwischen 1965-1982 kein Halstuch vorgesehen.
 
Woodbadge
für Leiter mit Woodbadge-Ausbildung
Halstuch, Holzperlen am Lederband und Knoten
1950-heute
1950 wurde der erste "Gilwellkurs" in Deutschland vom Rind Deutscher Pfadfinderbünde (RdP) organisiert.1955 fand dann der erste eigene Woodbadgekurs in der DPSG statt. Das Halstuch wird ab 1966 im Rüsthaus angeboten und im Verwaltungshandbuch 1966 erwähnt. 1968 wurde der 100. Woodbadgekurs in der DPSG durchgeführt.

Die Holzperlen des Woodbadge stammen ursprünglich von einer 12 Fuß langen Kette mit 1000 Perlen aus Akatienholz, die Baden-Powell während eines Militäreinsatzes in Afrika bei den Hinterlassenschaften von dem Zulu König Dinuzulu gefunden hatte. Später, nach der Gründung des Pfadfindertums, überreichte B.P. seinen engsten Mitarbeitern als Zeichen seiner Anerkennung zwei Perlen, die zunächst am Hutband getragen wurde. Alle Teilnehmer der Leiterausbildung erhielten ebenfalls zwei Holzperlen, was bis heute beibehalten wurde. Die letzten originalen Klötzchen
übergab Baden-Powell dem Enkel Dinuzulus, der selbst Pfadfinder war, in einem symbolischen Akt zurück.
Der Camp Chief des Gilwell Parks, der zentrale Ausbildungsstätte für das Woodbadge, trägt sechs Holzperlen, sein Assistenten tragen fünf, die nationalen Woodbadge-Ausbilder vier, ihre Assistenten drei und die Teilnehmer an einem Kurs zwei Holzperlen. Das Schottenmuster ist das Familienmuster der Familie McClaren, die dem Pfadfindertum den Gilwell Park nähe London geschenkt hatte.
Im Verwaltungshanfbuch 1973 wurde ein Assistenten-Abzeichen beschrieben. Nach dem Woodbadge-Vorbereitungskurs durfte eine Holzperle am Lederband getragen werden. Danach wurde dieses Abzeichen aber nicht mehr erwähnt.
 
Hut, Mütze und Gürtel
Bildquelle: Die große Fahrt 6.1966
 
Pfadfindermütze Mützenabzeichen
anthrazitfarbenen Baskenmütze 1963-1975/83
für alle Stufen und Führer/Leiter  
1961-1975  
Bildquelle: Rüsthauskatalog 1986
 
Pfadfindermütze Mützenabzeichen
weinrote Baskenmütze Vermutlich seit 1975 mit Einführung der roten
für alle Stufen und Führer/Leiter Baskenmütze, aber erstmals nachweißbar
war noch bis 1988 im Rüsthaus erhältlich im Rüsthauskatalog 1983.
1975-1982 1975/83-heute
 
Pfadfindergürtel
Der Gürtel ist aus schwarzem Leder mit der DPSG-Lilie auf der Gürtelschließe aus gebranntem
Messing. Wie das Vorgängermodell hatte er anfangs noch die zwei Ringe und Karabinerhaken.
 In den 70er Jahren entfielen diese und er ist seitdem ein durchgehender Ledergürtel.
 Spätestens 1982 ist das tragen des Gürtels freigestellt.
1965-heute
 
Abzeichen
Abzeichen in der Kluftordnung:
•Wolfskopf/ Lilie: auf Klappe der linke Brusttasche (Mädchenbluse linke Brusttasche)
•Nationalitätsabzeichen: über linken Brusttasche
•Aktionsabzeichen/Sonderabzeichen: wechselte häufiger die Position zwischen dem rechten Oberarm
und der rechten Brusttasche. (1978 linker Oberarm, 1983 rechte Brusttasche)
•Sippenaufnäher: linker Oberarm
•Führer-/Leiterstreifen: linke Schulterklappe
•Akela: Akela-Wolfskopf auf dem linken Oberarm mit farbiger Umrandung
deutschlandband 1953-93.jpg
 
 
Deutschlandband Weltbundlilie
erst 1965 offiziell auf der Kluft Seit 1982 für die Kluft zugelassen.
vorher nur während Auslandsaufenthalt Zuvor nur auf Jacke oder Blazer.
1953-1993 Seit 1964 im Weltpfadfinderbüro erhältlich.
  Seit 1978 im Rüsthaus erhältlich.
 
Wolfskopf und Stufenlilien
 
Wolfskopf
1960-1996
 
 
Jungpfadfinder 1965-heute Pfadfinder 1965-heute
Jungpfadfinderleiter 1965-1978 Pfadfinderleiter 1965-1978
 
 
Rover 1965-heute Leiter
Wölflings-, Roverleiter und Vorstand 1965-1978 Die ersten Lilien waren goldfarben, später gelb.
  1978-heute
 
Rudelabzeichen und Gradsterne für Wölflinge
Bildquelle: Verwaltungshandbuch 1966 & 1978
 
Rudeldreieck Gradsterne für Wölflinge
Ab 1930 trugen Wölflinge einen 3x3x3cm großen dreieckigen Aufnäher in der Farbe ihres Rudel auf dem linken Arm. Ab 1949 trug der Leitwolf einen weißen Streifen (3x0,8cm) unter dem Rudeldreieck. Ab 1965 wird der Steifen in Rudelfarbe getragen. Ab 1978 trug der Hilfsleitwolf einen und der Leitwolf zwei weiße Streifen unter dem Rudeldreieck. Ab 1983 sind die Streifen komplett entfallen und anstatt des Rudeldreieck können auch Tierabzeichen getragen werden. Die Rudeldreiecke wurden im Rüsthaus nie angeboten und mussten selber hergestellt werden. Wölflinge die ihr Versprechen ablegten, bekamen den Wolfskopf und wurden Jungwolf genannt. Nach erfolgreichen Proben erhält der Jungwolf einen Gradsterne und wird dann Wölfling genannt. Nach weiteren Proben bekommt er seinen zweiten Stern und wird zum Wolf. Bis 1960 wurden die Sterne über dem Wolfskopf und/oder an der Wölflingsmütze getragen. Mit Einführung des Wölflingsabzeichen 1961 wurden die Gradsterne als Augen getragen.
1930-1982 1949-1978
 
Sippenabzeichen
Jungpfadfinder Sippen Adler ab 1965.jpg
 
Jungpfadfinder Sippen Biber ab 1965.jpg
Jungpfadfinder Sippen Eichhörnchen ab 1965.jpg
Jungpfadfinder Sippen Elch 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Eule 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Falke ab 1965.jpg
Adler Biber Eichhörnchen Elch Eule Falke
1965-1983 1965-1982 1965-2020 1965-1985 1965-1987 1965-2013
1986-2020 1986-heute        
Jungpfadfinder Sippen Fuchs ab 1965.jpg
 
Jungpfadfinder Sippen Gemse 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Hirsch 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Kuckuk 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Löwe_alt 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Panther ab 1965.jpg
Fuchs Gämse Hirsch Kuckuck Löwe Panther
1965-1982 1965-1988 1965-1987 1965-1992 1965-1983 1965-1984
1986-2013       1986-1996 1986-2013
Jungpfadfinder Sippen Rabe_alt 1965-96.jpg
 
Jungpfadfinder Sippen Schwalbe 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Specht 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Taube 1965-96.jpg
Jungpfadfinder Sippen Tieger ab 1965.jpg
Jungpfadfinder Sippen Wolf 1965-96.jpg
Rabe Schwalbe Specht Taube Tiger Wolf
1965-1996 1965-1992 1965-1992 1965-1989 1965-heute 1965-1984
      1991-1996   1986-1996
Seit der Einführung 1965 sind die Aufnäher gewebt. Über die Jahre gab es immer wieder kleine
Fertigungsunterschiede in Material und Größe.
 
Kornettabzeichen
 
Kornettstreifen
Hilfskornett: weißer Streifen links der Lilie, Kornett: weißer Streifen links und rechts der Lilie
1971-1982
 
Führer-/ Leiterstreifen
 
 
Leiterstreifen der Stufen Leiterstreifen der Ebenen
1973-1982 1973-1982
 
 
Beispiel der Trageweise Beispiel der Trageweise
Pfadfinderleiter-Assistent auf Stammesebene Bezirksreferent der Jungpfadfinderstufe
1973-1982 1973-1982
1964 wurden die Schulterschnüre von den Führerstreifen abgelöst. Zwei Bänder wurden um die linke Schulterklappe getragen. Das äußere Band kennzeichnete die Stufe und das innere Band die Ebene in der der Führer/Leiter tätig war. Assistenten trugen das Stufenband mit einer weißen Unterbrechung.
1970 gab es einige Namensänderungen. Aus Führer wurde Leiter, aus Feldmeister wurde Vorsitzender, aus Gau wurde Bezirk und aus Land wurde Diözese.
1973 wurde die Reihenfolge der Bänder auf der Schulterklappe getauscht. Das äußere Band kennzeichnete jetzt die Ebene und das innere Band die Stufe. Assistenten trugen weiterhin das Stufenband mit einer weißen Unterbrechung.
Über die Jahre gab es drei unterschiedliche Fertigungsvarianten. Zuerst war der Trägerstoff schwarz. Bei dieser Variante gab es vermutlich noch keine Bänder für Assistenten. Die weiße Unterbrechung musste mit Stoff selber aufgenäht werden. Ab der zweiten Variante war der Trägerstoff weiß. Die erste weiße Variante war zunächst etwas länger, wurden dann aber wieder auf die Länge der schwarzen Streifen geändert.
1964-1973
Stufe: Pfadfinder: grün, Rover: rot 
Akela trugen ein Band um den Wolfskopf. Für Jungpfadfinder war kein Steifen vorgesehen.          
Ebene: Stamm: blau, Gau: schwarz, Land: violett, Bund: gold
1973-1982
Stufe: Wölflinge: orange, Jungpfadfinder: blau, Pfadfinder: grün, Rover: rot
Ebene: Stamm: grau, Bezirk: schwarz, Diözese: violett, Bund: gold
 
Akela-Abzeichen
 
 
Stammes-Wölflingsassistentin Stammes-Wölflingsführerin
grauer Leiterstreifen für Stammesebene grauer Leiterstreifen für Stammesebene
1973-1976(1982) 1973-1976(1982)
 
 
Bezirks-Wölflingsassistentin Bezirksreferentin Wölflinge
schwarzer Leiterstreifen für Bezirksebene schwarzer Leiterstreifen für Bezirksebene
1973-1976(1982) 1973-1976(1982)
 
 
Diözesan-Wölflingsassistentin Diözesanreferentin Wölflinge
violetter Leiterstreifen für Diözesanebene violetter Leiterstreifen für Diözesanebene
1973-1976(1982) 1973-1976(1982)
 
 
Bundes-Wölflingsassistentin Bundesreferentin Wölflinge
goldener Leiterstreifen für Bundesebene goldener Leiterstreifen für Bundesebene
1973-1976(1982) 1973-1976(1982)
1965 wurden Akela-Abzeichen eingeführt. Seither trugen die Akelas diese auf dem linken Oberarm.
Dieser wurde mit einem farblichen Webband umrandet.
Die Webbänder wurden entweder selber hergestellt oder man verwendete dafür die Leiterstreifen.
Ab 1973 wurde nur noch ein Streifen unter dem Akela-Abzeichen getragen. Dafür verwendete man die Leiterstreifen. Nicht eindeutig ist, ob mit Abschaffung der Akela-Bluse bzw. das Tragen der Kluftbluse ab 1976 die farbliche Markierung unter dem Akela-Abzeichen weggelassen und wie die anderen Leitern die Streifen auf der Schulterklappe getragen wurde.
 
Abzeichen für die Zivilkleidung Ehrenzeichen
1965-1984_Anstecknadeln_rund.jpg
 
 
Anstecknadel Kreuzlilie Ehrennadeln
Spätestens 1982 wurde das Tragen auf silber und gold
Zivilkleidung freigestellt. für besondere Verdienste in der DPSG
1965-2010 1975-1977
Die Bundesversammlung 1975 hat das goldene und silberne Ehrenzeichen beschlossen. Das Goldene konnte vom Bundesvorstand am Mitglieder und Förderer verliehen werden, die sich um den Verband verdient gemacht haben und das Silberne entsprechend von Diözesanvorstand auf Stammes- Bezirks- oder Diözesanebene. 1977 wurden sie allerdings schon wieder abgeschafft. („notiert 80“, Zeitschrift der Freunde und Förderer der DPSG)