DPSG Kluft 1948-1957
 
Klufthemd
 
Klufthemd
Direkt nach Kriegsende 1945 gründen sich vielerorts wieder Pfadfindergruppen. Das 9. Bundesthing
beschloss 1948, dass das grüne Klufthemd aus der Vorkriegszeit von allen Mitgliedern weiter
getragen wird. Dazu trug man kurze, schwarze Cordhosen und grüne Kniestrümpfe. Im Winter durfte auch eine schwarze Skihose und Jacke getragen werden.
1930-1957
 
 
Bildquelle: Rüsthauskatalog 1960 Bildquelle: unbekannt
Wölflingskluft Akela-Bluse
dunkelblaues Hemd mit kurzen Ärmeln 1951 wurden Wölflingsführerinnen (Akela) in der
Zur Wölflingskluft gehörte: eine kurze schwarze DPSG zugelassen. Sie bekamen eine eigene Kluft,
Cordhose, graue Kniestrümpfe, blaue Wölflings- welche sie sich in den ersten Jahren mit Schnitt-
mütze, dunkelblauer Wölflingspulli muster und Stoff aus dem Rüsthaus selber
1951-1961 schneidern mussten. Zu der silbergrauen Bluse
  wurde ein grauer Rock getragen. 
  1951-1978
   
Halstücher
DPSG Halstuch 1945-1957 Wölflinge_grün.jpg
 
DPSG Halstuch 1947-1957 Jufis,Pfadis,Ritter,Führer_blau.jpg
 
Halstuch grün Halstuch kornblumenblau
Wölflinge 1930-1962 Jungpfadfinder 1930-1938
Jungpfadfinder 1948-1957 Pfadfinder, Georgsritter und Führer 1930-1957
 
Woodbadge
für Leiter mit Woodbadge-Ausbildung
Halstuch, Holzperlen am Lederband und Knoten
spätestens 1950-heute
1950 wurde der erste "Gilwellkurs" in Deutschland vom Rind Deutscher Pfadfinderbünde (RdP) organisiert.1955 fand dann der erste eigene Woodbadgekurs in der DPSG statt. Das Halstuch wird ab 1966 im Rüsthaus angeboten und im Verwaltungshandbuch 1966 erwähnt. 1968 wurde der 100. Woodbadgekurs in der DPSG durchgeführt.

Die Holzperlen des Woodbadge stammen ursprünglich von einer 12 Fuß langen Kette mit 1000 Perlen aus Akatienholz, die Baden-Powell während eines Militäreinsatzes in Afrika bei den Hinterlassenschaften von dem Zulu König Dinuzulu gefunden hatte. Später, nach der Gründung des Pfadfindertums, überreichte B.P. seinen engsten Mitarbeitern als Zeichen seiner Anerkennung zwei Perlen, die zunächst am Hutband getragen wurde. Alle Teilnehmer der Leiterausbildung erhielten ebenfalls zwei Holzperlen, was bis heute beibehalten wurde. Die letzten originalen Klötzchen
übergab Baden-Powell dem Enkel Dinuzulus, der selbst Pfadfinder war, in einem symbolischen Akt zurück.
Der Camp Chief des Gilwell Parks, der zentrale Ausbildungsstätte für das Woodbadge, trägt sechs Holzperlen, sein Assistenten tragen fünf, die nationalen Woodbadge-Ausbilder vier, ihre Assistenten drei und die Teilnehmer an einem Kurs zwei Holzperlen. Das Schottenmuster ist das Familienmuster der Familie McClaren, die dem Pfadfindertum den Gilwell Park nähe London geschenkt hatte.
 
Hut, Mütze und Gürtel
Bildquelle: unbekannt
Wölflingsmütze
olivgrünes Schiffchen mit grün-goldener Litze abgesetzt
1930-1951
Bildquelle: Rüsthauskatalog 1959 Rüsthaus Weihnachtspreisliste 1953
 
Wölflingsmütze Wolfskopf Metall
blauer Wollstoff, knitterfreier Mützenschirm, Wurde an der linken Seite der Mütze angebracht.
Form der englischen Wölflingsmütze Auch Gradsterne wurden an der Mütze getragen.
1951-1961 War noch bis 1965 im Rüsthaus erhältlich.
  1951-1965
 
Pfadfinderhut
1961 wurde die Baskenmütze eingeführt und von allen Mitgliedern getragen. Der Hut wurde aber erst
offiziell 1965 abgeschafft.
1930-1965
 
Pfadfindergürtel
Der Gürtel hatte ein Koppelschloss aus gebranntem Messing mit der Bundeslilie, zwei Ringe und Karabinerhaken. Über die Jahre gab es einige Änderungen im Detail. Die Rückseite der Koppel variiert, und die Koppel und Ringe sind am Leder mal angenäht und mal genietet. Es gab auch zwei verschiedene Hersteller (OLC und Assmann). Im Rüsthaus wurde auch das Leder mit entsprechenden Bindfaden zum Austausch der einzelnen Teile angeboten. Gürtel mit schwarzem Leder sind hin und wieder auch zu finden. Dieser wurde aber nie im Rüsthaus angeboten oder anderweitig erwähnt.
1955-1965
 
Abzeichen
Abzeichen in der Kluftordnung:
•Wolfskopf/ Lilie: auf der linken Brusttasche
•Nationalitätsabzeichen: über der linken Brusttasche (nur während Auslandsfahrten)
•Gradabzeichen: auf dem linken Oberarm
•Sippenbänder: an die linke Schulterklappe gehängt
•Rudeldreieck der Wölflinge: auf linken Oberarm; für Leitwölfe darunter ein weißer Balken.
•Sonderabzeichen: auf der rechten Brusttasche, auf dem rechten Arm (nach Vorgabe)
•bronzefarbene/ silberne Kreuznadel des BDKJ: auf der linken Brusttasche
•Ab 1952 trugen Führer ein oder zwei Ringe aus farbiger Kordel um die linke Schulterklappe.
•Wölflingsführer und Akela: Wolfskopf auf dem linken Oberarm mit farbiger Umrandung
deutschlandband 1953-93.jpg
 
 
Deutschlandband Lilienknöpfe
erst 1965 offiziell auf der Kluft Aluminium
vorher nur während Auslandsaufenthalt an Brusttaschen und Schulterklappen
1953-1993 1930-1957
 
Wolfskopf und Stufenlilien
 
1945-57 Jungpfadfinder Lilie.jpg
 
Wolfskopf Jungpfadfinder
1948-1960 1949-1957
1945-57 Pfadfinder Lilie.jpg
 
1945-57 Georgsritter und Führer Lilie.jpg
 
Pfadfinder Georgsritter und Führer
1948-1957 1949-1957
 
Rudelabzeichen und Gradsterne für Wölflinge
Bildquelle: Verwaltungshandbuch 1966
 
Rudeldreieck Gradsterne für Wölflinge
Ab 1930 trugen Wölflinge einen 3x3x3cm großen dreieckigen Aufnäher in der Farbe ihres Rudel auf dem linken Arm. Ab 1949 trug der Leitwolf einen weißen Streifen (3x0,8cm) unter dem Rudeldreieck. Ab 1965 wird der Steifen in Rudelfarbe getragen. Ab 1978 trug der Hilfsleitwolf einen und der Leitwolf zwei weiße Streifen unter dem Rudeldreieck. Ab 1982 sind die Streifen komplett entfallen und anstatt des Rudeldreieck können auch Tierabzeichen getragen werden. Die Rudeldreiecke wurden nicht im Rüsthaus angeboten und mussten selber hergestellt werden. Wölflinge die ihr Versprechen ablegten, bekamen den Wolfskopf und wurden Jungwolf genannt. Nach erfolgreichen Proben erhält der Jungwolf einen Gradsterne und wird dann Wölfling genannt. Nach weiteren Proben bekommt er seinen zweiten Stern und wird zum Wolf. Bis 1960 wurden die Sterne über dem Wolfskopf und/oder an der Wölflingsmütze getragen. Mit Einführung des Wölflingsabzeichen 1961 wurden die Gradsterne als Augen getragen.
1930-1982 1949-1978
 
Gradabzeichen
 
 
Jungpfadfinder 2. Grad (erste Form) Jungpfadfinder 2. Grad (zweite Form)
1949-1955 1956-1957
 
 
Pfadfinder 2. Grad Pfadfinder 1. Grad
1948-1957 1948-1957
 
Sippenbänder
 
Adler Alligator Amsel Antilope Brachvogel Bär
grün/schwarz grün/khaki schwarz/khaki dunkelblau/weiß grün/grün braun/schwarz
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Biber Büffel Eichhörnchen Elch Elefant Eule
blau/gelb rot/braun grau/dunkelrot weiß/grau rot/weiß hellblau/hellblau
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Falke Fledermaus Fuchs Gämse Habicht Hirsch
braun/orange hl.blau/schwarz gelb/grün rot/gelb rosa/rosa violett/schwarz
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Hyäne Jagdhund Känguru Katze Klapperschlange Kobra
gelb/weiß orange/orange rot/grau grau/braun rosa/weiß orange/schwarz
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Krähe Kuckuck Lachmöwe Löwe Marder Milan
schwarz/grau grau/grau grün/weiß gelb/rot braun/grau grün/rot
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Möwe Nilpferd Otter Panther Pfau Pferd
blau/rot rosa/schwarz braun/weiß gelb/gelb grün/blau schwarz/weiß
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Rabe Reiher Rhinozeros Schakal Schwalbe Schwarzbär
schwarz/schwarz blau/weiß orange/dl.blau grau/schwarz dl.blau/dl.blau khaki/rot
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
Seehund Specht Sperber Storch Tiger Wiesel
rot/schwarz grau/violett hellrot/hellrot hellblau/weiß violett/violett grau/grün
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965
 
   
Wildschwein Widder Wildtaube Wolf    
grau/rosa braun/braun blau/grau gelb/schwarz    
1949-1965 1949-1965 1949-1965 1949-1965    
Ab 1949 ist die Sippenbandkordel wieder schwarz-rot-gold.
Farbkombination von 1949-1965, Auflistung nach Verwaltungshandbuch der DPSG von 1958
Es gibt kleine Abweichungen zu "Die große Fahrt" und "Der Georgspfadfinder".
 
Pfeifenschnüre, Kornettabzeichen, Schulterschnüre
Bildquelle: Die große Fahrt 1957
 
Pfeifenschnur Kornettsteifen
verschiedene Farben 1948-1957
1948-1964  
Bildquelle: Georg Zebisch
Schulterschnur
verschiedene Farben
1951-1964
1948 wurden folgende Pfeifenschnüre auf dem Halstuch getragen. Kornett: weiß, Truppkornett und Hilfsfeldmeister: rot, Feldmeister: grün, Gaufeldmeister: schwarz, Landesfeldmeister: violett, Bundesfeldmeister: gold. Der Jungkornett trug einen weißen Streifen (8x0,8cm) links und rechts der Bundeslilie.
1951 wurde für Gau-, Landes- und Bundesmeister schwarze/violette/golde Kordel beschlossen, die man auf der linken Schulterklappe trug.
Ab 1952 trug nur noch der Kornett eine weiße Pfeifenschnur und der Hilfskornett eine graue Schnur. Die übrigen Führerschnüre wurden auch durch Kordeln in entsprechender Farbe um die linke Schulterklappe ersetzt.
1957 werden folgende Schulterschnüre beschrieben: Feldmeister Pfadfinder- oder Jungpfadfindertrupps: 1x grün, Hilfsfeldmeister: 1x rot, Stammesfeldmeister: 2x grün, Hilfsfeldmeister Stamm: 2xi rot, Gaufeldmeister: 2x schwarz, Gaumeister: 1x schwarz, Landesfeldmeister: 2x violett, Landesmeister: 1x violett, Bundesfeldmeister: 2x gold, Bundesmeister: 1x gold
1964-1965 trug der Hilfskornett einen weißen Streifen links der Lilie und der Kornett einen weiße Streifen links und rechts der Lilie.

Zuerst hatten die Schnüre am Knotenpunkt eine einfache Schlaufe, ab 1955 war an dieser Stelle ein kleiner Türkenbund.
Die Schnüre und Kordeln wurden im Rüsthaus nicht angeboten und mussten selber hergestellt werden. Für die Schulterschnüre wurde 4 oder 6mm gedrehte Satinkordel verwendet. Nur von 1962-1964 wurden rot, grün, schwarz und violette "Schulterschnüre" angeboten.
 
Akela-Abzeichen
Bildquelle: Georg Zebisch
Bildquelle: Georg Zebisch
Wölflingshilfsmeister/in (Altwolf) Stammes-Wölflingsmeister/in (Stammes-Akela)
rote Umrandung aus Satinkordel grüne Umrandung aus Satinkordel
1949-1961 1949-1961
Bildquelle: Georg Zebisch
Bildquelle: Georg Zebisch
Gau-Wölflingsmeister/in (Gau-Akela) Landes-Wölflingsmeister/in (Landes-Akela)
schwarz Umrandung aus Satinkordel violette Umrandung aus Satinkordel
1949-1961 1949-1961
Bildquelle: Georg Zebisch
Bundes-Wölflingsmeister/in (Bundes-Akela)
goldene Umrandung aus Satinkordel
1949-1961
Bis 1951 waren Altwolf (Pfadfinder des 1. oder 2. Grad) und Wölflingsmeister für die Wölflingsmeute zuständig. Ab 1951 wurden Frauen als Wölflingsmeisterinnen (Akela) in der DPSG zugelassen. Ab diesen Zeitpunkt wurden die Wölflinge vermutlich erstmal nur noch von Frauen geleitet. Sie trugen den Wolfskopf auf dem linken Oberarm. Dieser wurde mit einer farblichen Satinkordel umrandet.
1952-1958 wurde die rote Umrandung bei der Hilfsfeldmeisterin nicht eindeutig erwähnt.
Vermutlich wurden die Kordeln nicht im Rüsthaus angeboten und mussten selber
hergestellt werden.
 
Abzeichen für die Zivilkleidung
 
 
Anstecklilie silber Anstecklilie gold
Pfadfinder und Georgsritter 1949-1950 Georgsritter und Akela
Jungpfadfinder und Pfadfinder 1950-1965 1950-1965
Die Anstecknadeln (silber und gold) gab es in zwei verschiedenen Größen. Vermutlich änderte sich die Größe von ~14mm auf ~9mm 1961 mit Einführung der Anstecknadeln mit den farbigen Schilden.
 
BDKJ-Abzeichen
BDKJ: 1947 wurde der Bund der Deutschen Katholischen Jugend u.a. von der DPSG gegründet.
Vorläufer war die KJMV (1896 gegründet als „Verband der katholischen Jugend- und Jünglingsvereine Deutschlands“, ab 1930 „Katholischer Jungmännerverband Deutschlands“ und 1939 durch die Gestapo aufgelöst). Die DPSG wurde von 1929 auf Probe und ab 1931 als gleichberechtigtes Mitglied aufgenommen.
 
 
Anstecknadel BDKJ-Kreuz Bronze Anstecknadel BDKJ-Kreuz Silber
getragen von Wölflinge und Jungpfadfinder getragen von Pfadfinder und Georgsritter
8x8mm 8x8mm
1946-1957 1929-1957
 
BDKJ Sportabzeichen
50er Jahre (genauer Zeitraum unbekannt)